Der Mindestlohn ist in Österreich ein viel besprochenes Thema. Generell werden die Preise durch das Angebot und die Nachfrage am Markt bestimmt. Das bedeutet: Je weniger von einem Gut zur Verfügung steht, umso höher wird der Preis. Das gilt auch umgekehrt.
Im Endeffekt funktioniert der Arbeitsmarkt in Österreich auf die gleiche Art und Weise. Allerdings hängen hier die Preise von den Lohnkosten ab. Ein Großteil der Österreicher arbeitet für einen geringen Stundenlohn. Deswegen hat das Nachbarland Deutschland 2015 einen Mindestlohn von 8,84 € brutto eingeführt. Wie es in Österreich aussieht und ob es einen Mindestlohn gibt, wird im folgenden Artikel erwähnt.
Gibt es in Österreich einen Mindestlohn?
Generell gibt es in Österreich keinen Mindestlohn wie es in Deutschland oder anderen europäischen Ländern der Fall ist. In vielen der Branchen einigen sich die Arbeitgeber sowie Arbeitnehmer nach wie vor mit einem Tarifvertrag.
Dort sind sämtliche Infos über Zahlung sowie Vertragsdetails festgelegt. Heutzutage verdienen in Österreich viele der beschäftigten Personen weniger als 1500 € brutto im Monat. Wie genau der Mindeststundenlohn in Österreich geregelt ist, wird im Folgenden erklärt.
Mindestlohn in Österreich
In Österreicher gibt es verschiedene Branchen mit unterschiedlichen Anforderungen. Deswegen hat nicht jeder Arbeitnehmer das Recht auf ein minimales Einkommen, bei dem keine Lohnuntergrenze existiert. In einigen der Branchen gibt es sogenannte Kollektivverträge oder Mindestlohntarife. Dort sind Gehälter zu einem bestimmten Vertrag vorgesehen.
Definition Kollektivvertrag
Bei einem Kollektivvertrag handelt es sich um eine Vereinbarung zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Dort werden sowohl die Rechte als auch die Pflichten beider Parteien miteinbezogen. Der genaue Betrag hängt im Endeffekt von der Erfahrung und dessen Inhalt ab.
Eine Art Mindestlohn erhalten nur diejenigen, die den Betrieben der Wirtschaftskammer angehören. Die Kammern haben sich schon vor mehreren Jahren mit den Gewerkschaften auf bestimmte Mindestlöhne geeinigt. Vor allem aufgrund des Interesses von Arbeitnehmern.
Aus diesem Grund kann es in Österreich unterschiedliche Auffassungen des Mindestlohns geben. Abhängig von der Branche kann er unterschiedlich hoch ausfallen. Im Großen und Ganzen beläuft sich die Lohnuntergrenze auf 1500 € brutto.
Es macht also durchaus Sinn darauf zu achten, in welcher Position man in der Wirtschaft landet. Die Wahl wird einen großen Einfluss auf das Netto-Lohn haben. Zusammengefasst lässt sich sagen, dass es bei einem Mindestlohntarif oder Kollektivvertrag keine genaue Definition gibt. Zudem spielt das Können beim Verhandeln eine enorm wichtige Rolle. Nichtsdestotrotz werden die Jobs mithilfe der Tarifverträge gut abgedeckt, sodass die Frage eher selten auftaucht.
Erhöhung des Mindestgehalts in Österreich
In Österreich hängen die Anpassung und Erhöhung des Gehalts von verschiedenen Bereichen ab:
- -> Erfahrung
- -> Alter
- -> Zuverlässigkeit
- -> etc.
Zudem hängt es davon ab, welche genauen Angaben im Kollektivvertrag getätigt wurden. Meist gibt es eine Anhebung von Jahr zu Jahr. Außerdem können Arbeitnehmer an zunehmender Länge ihrer Berufstätigkeit profitieren. Je länger man mit seinen Beinen in der Wirtschaft steht, umso besser entwickelt sich das Gehalt.
Deswegen werden jüngere Kollegen zunächst schlechter bezahlt. Der Minimallohn an sich ändert sich nicht zwangsläufig an der Berufserfahrung. Auch Dinge wie das Verrichten bestimmter Aufgaben können Einfluss auf den Lohn oder das Gehalt haben. Wer derartigen Veränderungen zustimmt, sollte sich zuvor mit den tatsächlichen Bestimmungen auseinandersetzen.
Nicht selten gibt es Personen, die bereits mehr verdienen als das im Tarifvertrag vorgeschriebene Gehalt. Selbst in diesen Fällen kann sich das Gehalt von Jahr zu Jahr erhöhen. Meist kommt es darauf an, ob im Tarifvertrag eine Klausel dafür festgelegt wurde oder eben nicht.
Anpassung des Mindestlohns im Gastrogewerbe
In der Gastronomie innerhalb Österreichs arbeiten um die 220.000 Menschen in Österreich. Im Mai des Jahres 2018 gab es das erste Mal eine Anpassung des Mindestlohns. Der Lohn wurde bei mehr als der Hälfte der Beschäftigten erhöht und angepasst. Dabei handelt es sich nicht nur um Angestellte, sondern auch um Lehrlinge und Menschen die Schicht arbeiten. Außerdem gibt es eine Fremdsprachenzulage von 0,50 €.
Zuvor gab es eine lange Debatte um die exakte Höhe. Und auch in Zukunft wird der Mindestlohn immer wieder im Mittelpunkt stehen. Ob es jede Branche bis 2020 schaffen kann, bleibt zunächst abzuwarten. Nicht von der Hand zu weisen ist, dass der Mindestlohn Branchen wie der Gastronomie und der Hotelbranche enorm weiterhilft.
Wie bereits erwähnt gibt es aktuell in Österreich keinen gesetzlich festgelegten Mindestlohn. In vielen Bereichen kommt jedoch der sogenannte Kollektivvertrag zum Einsatz, bei dem sich beide Parteien auf eine passende Lösung einigen. Oft liegt die Lohnuntergrenze bei etwa 1500 € brutto. Doch nicht nur hier, sondern auch in anderen Ländern ist der Mindestlohn ein viel besprochenes Thema.
Das Durchschnittsgehalt 2019 in Österreich
Die genaue Angabe eines durchschnittlichen Gehalts in Österreich ist relativ schwierig. Das liegt vor allem an den unterschiedlichen Branchen. Hier orientiert man sich am besten an den Gehaltsstudien sowie den entsprechenden Regelungen innerhalb der Kollektivverträge.
Welche Branchen in Österreich zahlen einen guten Lohn?
Nicht jede Branche im österreichischen Raum wird gut bezahlt. Jedoch gibt es auch einige Ausnahmen. In Bereichen wie den Banken oder der Versicherung werden gute Löhne ausgezahlt. Allerdings ist das Arbeitsumfeld schwieriger als es noch vor ein paar Jahren war.
Grund für die unterschiedlichen Löhne ist zum Beispiel der Leitzins. Gerade Banken verlangen bei ihren Leistungen Gebühren. Auch bei der Depotführung verlangen die Kreditinstitute viel Geld.
Darüber hinaus gibt es gute Gehälter im Bereich der Pharmaindustrie und Chemie. Dort können sich Mitarbeiter auf ein überdurchschnittlich hohes Gehalt freuen. Nebenbei können Arbeitnehmer im IT-Bereich oder der Elektronik gut verdienen.
Dazu zählen auch IT Berater sowie Projektleiter. Verglichen mit anderen Berufen haben sie deutlich höhere Gehälter. Außerdem erlaubt es ihre Position sich stets weiterzubilden, welches wiederum für noch mehr Gehalt sorgt. Zusammengefasst werden in folgenden Branchen gute Gehälter bezogen:
- => IT und Technologie
- => Banken
- => Versicherungen
- => Pharmaindustrie
- => Chemieindustrie
- => Elektronik
Natürlich gibt es noch andere Bereiche, die ebenfalls gut bezahlt werden. Die oben genannten Branchen sind dabei die gängigsten. Bei vielen Branchen hängt das Geld von Erfahrung und der Qualifikation ab.
Wo lassen sich Infos über den Mindestlohn finden?
Alle Infos und Kommentare rund um das Thema Mindestlohn 2019 in Österreich lassen sich in unterschiedlichen Seiten im Internet finden. Dort finden sich genauere Zahlen über die verschiedenen Bereiche. Wer im Internet sich über die unterschiedlichen Gehälter informiert, wird schnell feststellen, dass es zwischen den Branchen enorm große Unterschiede geben wird.
Der Mindestlohn ist in Ländern ein großes Gesprächsthema. Er legt fest, wie viel eine Person mindestens verdienen soll. In Österreich hingegen gibt es momentan keinen gesetzlich festgelegten Mindestlohn.
Hier gibt es überwiegend Tarif- sowie Kollektivverträge. Beim Kollektivvertrag findet ein Gespräch zwischen den beiden Partnern statt, um gemeinsam eine passende Lösung zu finden. Gute in Österreich bezahlte Branchen sind unter anderem die IT-Branche, Chemie, Versicherungen sowie Banken. Ebenfalls entscheidend sind aber auch die Qualifikationen sowie das Berufsalter. Wer länger arbeitet, bekommt auch mehr Geld. Auch im Jahr 2019 wird es weiterhin viel Diskussion über das Thema Mindestlohn geben.